Hmmm, mehr Geld muss rein

Hi Leute,

die bisherigen Maßnahmen klappen, aber ich fürchte es wird nicht ausreichen. Der Minijob mit Mindestlohn und das Freelancing sind ok bis nett, aber die ca. 1000,00 EUR pro Monat sind zu wenig. Damit komme ich pro Jahr auf einen Zuwachs von 12.000,00 EUR im Bestfall. Da ich von 3 Jahren ausgehe, bis sich die Zinsen und Baupreise etwas normalisiert haben, wären das 36.000,00 EUR. Dividenden, Sparmaßnahmen, Einkommenssteuererklärung, Online Business Modelle usw. nicht mit eingerechnet. Tja und das ist wohl zu wenig für meine Zwecke.

So, da ich nicht weiß wie lange mein Minijob und das Freelancing funktioniert. Muss ich mir jetzt schon Gedanken machen, was ggf. als Nachfolge in Frage kommt. Insbesondere das Freelancing kann von heute auf Morgen weg sein. Es reicht schon aus, wenn ein besserer Kandidat als gefunden wird. Darüber hinaus sind meine Verdienste über diese beiden Wege zu wenig für mein Ziel.

Wie gut das Einsparen funktioniert ist ebenso noch nicht ganz transparent für mich. Ich tracke die Lebensmittelausgaben erst wirklich seit November und versuche über Angebotsorientierten Kauf Einsparungen zu realisieren. Details sind in der Artikelserie. Mit ca. 800 EUR pro Monat (Stand Oktober 2022) ist derzeit das mein größter Burner. Die ersten Ergebnisse meiner Einsparungen im November 2022 liegen bei knapp 50 bis 60 EUR. Ich hoffe auf 100 EUR pro Monat zu kommen.

Also brauche ich was neues in der Pipeline. Drei Sachen sind mir dabei ins Auge gefallen, die auch Recht hohe Stundensätze mitbringen: Finanzberatung bei der deutschen Bank, Dialog Buch Übersetzung bei Scrib und Online Business Modelle. Letzteres ist echt schwer in der Umsetzung. Es wird allein 12 Monate vermutlich dauern, bis der Blog hier etwas läuft. Ich werde erst einmal Best Practices sammeln bevor ich hier weiter mache. Während dessen schauen wir uns Mal die anderen beiden Sachen an.

Einkommenssteuererklärung – Geld zurück holen

Mein Lieblingsthema <3 – wirklich. Ich mag die Einkommenssteuererklärung. Es gibt in meinen Augen keinen angenehmeren Weg Geld einzusparen (man holt sich ja die eigenen Steuern wieder zurück). Eventuell liegt es auch daran, dass ich ein echt tolles Finanzamt habe, mit dem man reden kann und die auch mal ein Auge zu kneifen.

Als ich früher noch als angestellter Geschäftsführer selbstständig war, habe ich das Thema meinem Steuerberater überlassen. Dieser hat meine Einkommenssteuererklärung für ca. 600 EUR pro Jahr gemacht. Macht das lieber selber :). Am schlimmsten ist es, wenn Ihr überhaupt keine Steuererklärung macht. Selbst für Studenten lohnt es sich. Ich kenne nur ganz wenige Fälle bei denen es sich nicht lohnt. Für mich ist es inzwischen Spaß, Hobby und Ansporn geworden, creepy, ich weiß :).

Ganz wichtig, ich mache hier keine Steuerberatung oder Finanzberatung, sondern schreibe nur meine Erfahrungen nieder.

Ganz früher habe ich die Einkommenssteuererklärung mit der Software vom Finanzamt, Elster, gemacht. Mir war das viel zu kompliziert und zu aufwendig. Ich kann WISO steuer:Web empfehlen. Ein tolles Programm mit wahnsinnig viel Hilfestellung.

Was habe ich bisher zurückgeholt habe:

2018201920202021
2.426,12 EUR3.679,89 EUR2.951,14 EUR4.117,95 EUR

Über die letzten vier Jahre habe ich insgesamt 13.175,10 EUR zurück erstattet bekommen. Das sollte für jeden ein Ansporn sein.

Ein paar allgemeine Empfehlungen:

  • nutzt die elektronische Übermittlung von Dokumenten durch die Software. Das spart euch ein Haufen getippe bei den Eingaben.
  • Sammelt alles was euch unter die Finger kommt. Am Ende zählt jeder Nachweis. Seht zu, dass Ihr so viel wie möglich elektronisch zahlt. Das spart euch am Ende Mühe beim zusammensuchen von Überweisungsbelegen
  • Notiert euch alles
  • Ein Beleg ist euch mal verloren gegangen? Kein Problem, macht einfach einen formlosen Eigenbeleg

Für das Jahr 2022 versuche ich auf über 6.000,00 EUR Erstattung zu kommen. Ich bin gespannt. Im Januar geht es los :).

Artikelserie – Einsparungen bei Lebensmitteln

So, also, meine Überlegungen habe ich schon mal hier näher beschrieben: Wie viel kann man Einsparen mit Lagerwirtschaft und Angeboten bei Lebensmitteln? Mein Schwiegervater geht bisher so von 100 EUR im Jahr aus. Ich hoffe auf wesentlich mehr. Meine persönliche Vermutung sind so 10-15% über das gesamte Jahr verteilt. Derzeit geben wir pro Monat im Schnitt 800 EUR an Lebensmittel und Drogerieartikel (Kleinkind).

Um das zu untermauern und vor allem heraus zu finden, wie viel ich damit sparen kann verfolge ich alle Einkäufe und versuche die Einsparungen über Angebote erst einmal zu erfassen. Da ich die Lagerwirtschaft auf Angebote ausrichten will, sollte das auch passen.

Stand heute gehe ich davon aus, dass sich unsere Lebensmittelausgaben im Schnitt so halten werden und dass ich allein über Angebote Einsparungen realisieren kann. Eins noch vorweg: Etwas Luxus gönnen wir uns. Ein komplett frugaler Lebensstil entspricht nicht meiner Vorstellung und wäre bei meiner Frau auch nicht durchsetzbar :).

Novembereinkäufe

So, der heutige Einkauf fand am 25.11.2022 statt. Insgesamt haben wir 120,64 EUR ausgegeben. Der recht hohe Preis ist durch den Havanna Club und die Pampers entstanden. Folgende Angebot haben wir bei Kaufland mitgenommen:

ProduktMengeAngebotspreisStandardpreisEinsparung
Havanna Club 3 Jahre 0,7L 19,99 EUR14,99 EUR4,00 EUR
Pampers Pants Größe 4 Megapack218,88 EUR24,95 EUR12,14 EUR
Rinderhackfleisch 500g13,49 EUR4,99 EUR1,50 EUR
Lavazza Crema Classico Kaffee19,49 EUR14,99 EUR5,50 EUR

So das wären Einsparungen von 23,14 EUR – ca. 19,18%. Wenn ich mir so die Angebote ansehe, dann habe ich immer das Gefühl, dass die prozentual gesehen größten Abzüge auf den günstigeren Produkten liegen. Mich triggern 40%+ Rabatt auf ein Produkt unglaublich, allerdings gilt das dann oft nur für einen Joghurt, der 0,50 EUR kostet. Bringt also nicht viel.

Artikelserie – Freelancing

Guten Abend,

mein Ziel ist es möglichst viel Eigenkapital aufzubauen, damit es noch irgendwie mit dem Hausbau klappt. Mit dem Minijob – wenn das alles so klappt wie ich mir das vorstelle – kann ich pro Jahr maximal 520 EUR (seit Oktober 2022) x 12 Monate hinzu verdienen, also 6240 EUR. Ok, soweit, so gut. Leider besteht das Kernprinzip eines Minijobs darin, dass ich Zeit gegen Geld tausche. Jeder Tag hat nur 24 Stunden, davon ziehe ich die Arbeitszeit meines Hauptjobs ab, Familienleben und Schlaf. Naja, damit kann sich jeder ausrechnen, dass ich damit auf keinen grünen Zweig komme. Nehme ich eine 1% Rendite p.a. an, komme ich mit dem Jahresdienst auf 62,40 EUR Gewinn. Daher streben die Leute ja auch nach passivem Einkommen. Das klappt aber nur mit einem guten Geschäftsmodell (schwierig eins zu finden) oder mit viel Eigenkapital (hat man nicht mal eben so).

Nunja, also müssen mehr Einkommensquellen erschlossen werden, die sich mit meinen Anforderungen (verlinken) möglichst gut treffen. Freelancing bietet sich hier gut an. Die Stundensätze sind um ein vielfaches höher, aber einen passenden Vertrag zu finden, ist schwieriger.

Da ich mich schon länger mit Online Marketing und Web Technologien auseinander gesetzt habe, lag dieses Tätigkeitsfeld für mich nah. Durch einen Zufall habe ich eine Anzeige in Ebay Kleinanzeigen gesehen und mich bei einer SEO Agentur als Freelancer für CMS beworben. Wir haben kurzerhand eine halbe Stunde miteinander telefoniert und uns über die anstehenden Aufgaben unterhalten.

Beim Stundenlohn habe ich mich gnadenlos selbst unterboten und mich mit 25 EUR eigentlich nah in den Bereich der Prostitution begeben. Naja, was soll ich sagen. Es hatte mich übermannt, es musste schnell gehen und ich wollte den Auftrag haben.

So, das Freelancing begann im November. Bei den zu leistenden Stunden haben wir uns auf ca. 10 Std die Woche geeinigt. Stundenlohn sind 25 EUR auf Rechnung. Initial haben wir einen Freelancer Vertrag aufgesetzt. Der Vertrag ist ziemlich einfach gehalten. Es gibt kaum Abreden zur Rechnungserstellung, zu Rechte & Pflichten, usw.

Wie es weiter geht könnt Ihr in der Artikelserie weiter verfolgen :).

Artikelserie – Minijob

Hi Leute,

ich schaue mal ob es sich lohnt, regelmäßig über meinen 100% remote Minijob zu posten, damit Ihr seht wie es hier weiter geht. Der Anfang klang im Vorstellungsgespräch sehr viel versprechend. Der Job ist ideal um online Geld zu verdienen: 365 Tage – 24/7 – 100% remote bei 12,50€. Also alles sehr interessant. Der Minijob läuft bisher seit 3 Monaten.

September

Der erste Monat war komplett mit Schulungen verplant. Die letzten beiden September Wochen liefen jeweils von 16 bis 20 Uhr und bestanden darin, dass ich über Microsoft Teams einem Prozess Owner zugehört habe. Der hat erst einmal den Arbeitgeber erklärt, die Kunden, die Systeme, Prozesse usw. Lebensmittellogistik ist schon ein spannender Bereich. Da ich Zugriff auf die Preise in SAP habe, ist es interessant zu sehen, mit welchen Einkaufspreisen die Kunden so arbeiten.

Oktober

Soha, ganz so einfach wie anfangs gedacht, hat alles leider nicht geklappt. Das Set-up der gesamten Zugänge auf den Remote Desktop hat eine Ewigkeit gedauert. Eigentlich war es geplant, dass wir alle bereits im Oktober produktiv arbeiten. Hat nicht geklappt. Insgesamt hat es den gesamten Oktober gedauert, bis das System bei allen Minijobbern lief. Schon verrückt. Ich kann Arbeitgeber schon verstehen, die Wert auf Arbeit vor Ort legen. Die Aufwände Leute remote zu betreuen und sich in die eigenen Systeme zu bringen ist nicht ohne. Allerdings denke ich auch, dass ein hoher remote Anteil ein unverzichtbarer Bestandteil des Arbeitslebens wird.

November

Inzwischen finden regelmäßig Teammeetings statt. Das ist einmal pro Monat eine Stunde zu hören und nebenbei etwas produktives machen. Das heutige Teammeeting habe ich parallel mit Wäscheaufhängen und Blogartikel schreiben verbracht. Smartphone an, in Teams eingewählt und losgelegt. Ich habe nicht erwartet, dass sich bei dem Minijob wieder so Totzeiten anhäufen. Allerdings scheint dies wohl mit den konzerneigenen Strukturen zusammenzuhängen. Gut für mich. Für Totzeiten werde ich bezahlt und kann etwas produktives nebenbei machen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Die Vereinbarkeit mit Familie, Freelancing und Hauptjob ist eigentlich ganz gut. Es erfordert zwar etwas Planungsaufwand und Absprachen mit der Familie aber im Großen und Ganzen klappt es ganz gut.

Die ursprüngliche Planung des Arbeitgebers, dass ich tatsächlich 365 – 24/7 arbeiten kann ist bisher noch nicht so wirklich aufgegangen. Die Aufwände das gesamte Team in den Prozess herzubekommen und zu schulen sind immer noch hoch.

Schönes Beispiel: Wie schon mal geschrieben, kümmere ich mich um Lieferfehlmengen bei einem Lebensmittelgroßhändler. Dabei buche ich Ersatzartikel. Bei einigen Kollegen ist das schon mal kräftig nach hinten losgegangen. So wurde mal Wildbret mit einem Warenwert von 2.700,00 EUR für 270.000,00 EUR gebucht. Der ganze LKW war voll mit Reh :).

Das ist einer der Gründe, warum die bisherigen Schranken (06:00 bis 18:00, 5 Tage) noch gehalten werden. Ich hoffe mal, dass dies bald fällt. Im Januar fängt meine Frau wieder zu arbeiten an und meine bisherigen Arbeitszeiten in den frühen Stunden werden damit aufwendiger zu planen, weil ich mein Kind mit in die Kita bringe.

Bisher wurde der September ausgezahlt mit 541,50 EUR. Sehr schön, dabei: Durch die Arbeitsstunden ab 18 Uhr gab es nochmal 25% extra Zuschlag.

Dezember

Ende November ist Oktober ausgezahlt wurden. Da gab fürs Konto 447,12 EUR – yay :). Bisher ist nicht allzu viel neues auf Arbeit passiert. Ich buche die Fälle durch , kümmere mich um mich selbst und keiner geht mir auf die Nerven. Alles gut.

Die Vereinbarkeit von Familie und Minijob macht mir zunehmend Sorgen. Ursprünglich war ja eine 100% flexible Zeiteinteilung angepeilt wurden. Das haben Sie im Dezember noch nicht erreicht. Ich hoffe es kommt bald. Meine Kleine ist durch die Eingewöhnung im Kindergarten in einem Dauerkrankzustand. Ich im übrigen mit meiner Partnerin auch. Zum Glück ist meine Partnerin noch in Elternzeit und kann die Kranktage abdecken. Naja jedenfalls führt das zu zwei ungeplanten Zuständen:

Der Kindergarten ruft öfter an als geplant und wir müssen die Kleine abholen. Das bringt Zeitpläne (Einkäufe, Vorkochen, Aufräumen, usw.) durcheinander. Keine Ahnung wie das wird, wenn meine Frau wieder arbeitet.

Der zweite Zustand bringt meine Zeitplanung durcheinander. Meine Kleine wacht inzwischen gerne gegen 06:00 Uhr auf. Das ist blöderweise inmitten meiner Arbeitszeit. Jetzt kann ich leider nicht immer davon ausgehen, dass meine Frau zur gleichen Zeit mit aufsteht und meine Kleine versorgt. Ich hoffe es bessert sich. Ansonsten muss ich langsam umplanen.