Worauf muss ich bei der Heizkostenabrechnung achten?

So, wie schon in einem Artikel über die Heiz- und Betriebskostenabrechnung geschrieben, sollte man die Abrechnung immer prüfen. Die Frage ist nur, was soll man prüfen und was kann man bei Auffälligkeiten machen?

Wärmemengenzähler bei der Heizstation

Wenn eure Liegenschaft über eine Heizstation verfügt, das ist meist eine Gastherme oder eine Holzpelletheizung im Keller. Wenn Ihr eure Wärmeversorgung (Warmwasser und Heizung) über Fernwärme bezieht, ist es irrelevant. Trifft der erste Fall mit der Therme auf euch zu ist es nach HKVO vorgeschrieben, dass seit Ende 2012 ein Wärmemengenzähler (auch Allgemeinzähler genannt) nach der Heizstation eingebaut werden muss. Falls nicht, steht euch ein 15% Kürzungsrecht zu. Dies trifft auf die Heizkosten und Warmwasserkosten zu.

Wie erkennt Ihr ob es einen Allgemeinzähler gibt?

Es gibt zwei gute Möglichkeiten. Wenn Ihr Zugang zum Heizungsraum habt, dann marschiert einfach runter und schaut euch um. Wärmemengenzähler sind über Temperaturfühler in die Heizungsrohre integriert. Schaut euch daher einfach die Heizungsrohre der Therme an. Wenn Ihr dort nichts seht, dann gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Zähler. Eine zweite Möglichkeit ist eure Abrechnung. Dort muss der Zähler mit aufgeführt werden. Meist steht dann etwas von HA (für Heizstation) oder Allgemeinzähler mit dabei. Wenn Ihr auf eurer Abrechnung nichts findet, dann lohnt sich schonmal der Besuch der Heizungsstation.

Wenn keiner der beiden Wege praktikabel ist, dann schreibt eurer Hausverwaltung, dass Ihr eine Auflistung aller Geräte von eurer Wohnung und der Heizstation haben wollt. Spätestens dort, sollte es auffallen.

Kein Wärmemengenzähler vorhanden – Wie geht es weiter?

Bei mir war dies genau der Fall. Ich hatte keinen Wärmemengenzähler verbaut. Aufgefallen ist es mir auf der Abrechnung. Ein kurzer Gang zur Holzpelletheizung hat es dann bestätigt. Als nächstes habe ich einfach ein formloses Schreiben an die Hausverwaltung aufgesetzt und das Fehlen des Zählers angezeigt. Begründet habe ich es mit der HKV. Dann habe ich um eine Kürzung in Höhe von 15% der Warmwasser- & und Heizungskosten gebeten. Mir hat es eine Einsparung von 234,87 EUR gebracht. Da bisher (Stand November 2022) kein Wärmemengenzähler bei uns installiert wurde, wird es im Herbst 2023 zur nächsten Abrechnung wieder einen Brief geben.

Gibt es noch eine Besonderheit?

Ja, bei einem fehlenden Allgemeinzähler handelt es sich um einen versteckten Mangel. Damit könnt Ihr bis zu drei Jahre nachdem euch der Mangel aufgefallen ist, diesen vorbringen und Kürzungen einfordern. Das betrifft alle drei Jahre.

Geld sparen – Heiz- & Betriebskostenabrechnung

Jeder der zur Miete wohnt muss die Heiz- & Betriebskosten (Nebenkostenabrechnung) zahlen. Das ist letztlich der Anteil der Warmkosten bei der Miete. Je nach Größe und Ausstattung der Wohnung kann das gut und gerne mal 300 EUR pro Monat werden. Die Heiz- und Betriebskosten umfassen alle Kosten, die im Rahmen der Bewirtschaftung der Liegenschaft entstehen. Diese Kosten können 1 zu 1 auf den Mieter umgelegt werden. Allerdings gibt es hierfür Ausnahmen und Regeln an die sich der Eigentümer (= euer Vermieter) halten muss.

Da wir seit Mitte 2021 einen massiven Anstieg der Energiekosten haben, kann ich euch eine Prüfung echt ans Herz legen.

Die korrekte Heiz- und Betriebskostenabrechnung basiert auf der HKVO (Heizkosten Verordnung). An sich ist die HKVO nicht wirklich kompliziert. Die Betriebskosten werden für eine Liegenschaft erfasst und am Ende auf die Mieter verteilt. Da die Mieter unterschiedliche Verbräuche habe, gibt es Messgeräte in den Wohnungen, die den Verbrauch der einzelnen Mieter festhalten.

So, in den meisten Fällen hat euer Vermieter kaum eine Ahnung über die HKVO und hat deswegen einen Messdienst über den Hausverwalter engagiert, der sich um die Geräte und die Abrechnung kümmert. Dieser kümmert sich um die Heizkostenabrechnung. Allerdings gibt es hier durch zahlreiche einzelne gerichtliche Entscheidungen sehr viele Ausnahmeregelungen, so dass auch Messdienste den Überblick schnell verlieren können. Der Hausverwalter kümmert sich um die Betriebs-/Nebenkostenabrechnung. Damit haben wir zwei Parteien, die Ihren Job richtig machen müssen, damit die Abrechnung korrekt erstellt wird.

Sicherlich ist es euch schon fast klar: In vielen Fällen funktioniert das nicht. Der Gesetzgeber hat für den Fall fehlerhafter Abrechnungen Mietern das Recht der Kürzung eingeräumt. Die HKVO regelt die genauen Kürzungsrechte.

Auch wenn es kompliziert ist, lohnt es sich immer die Heiz & Betriebskostenabrechnung genau zu prüfen.

Unterschicht und Geld verdienen

Ich habe letztens mit einem Bekannten telefoniert. Wir tauschen uns regelmäßig aus und lästern über unsere Erfahrungen auf der Arbeit. Da wir beide in der IT arbeiten, gibt es eigentlich immer eine gute Story zu erzählen.

Wir haben miteinander telefoniert und ich habe Ihm von meinen aktuellen Bestrebungen erzählt. Er ist studierter Informatiker und hat einen entsprechenden technischen Background. Das spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Arbeitsstationen wieder. Ich bin von Haus aus Betriebswirt. Also im Kern ein Dulli. In meinen Augen kommen halbwegs die BWLer mit Fokus auf Steuern oder Financing in interessante Positionen mit entsprechendem Gehalt. Naja, zurück zum Thema: Mein Bekannter beschäftigt sich auch mit Freelancing und nimmt entsprechende Contracts an. Im Vergleich zu mir liegt sein Stundenlohn allerdings bei 90 bis 120 EUR / Std. Ein Haufen mehr, wenn ich es mit meinen Bestrebungen vergleiche.

Ich komme mehr oder weniger aus einem Bereich, der sich relativ schlecht kommerzialisieren lässt und ich bin erst einmal darauf angewiesen nur begrenzt attraktive Contracts anzunehmen, um zusätzliches Geld reinzuholen. Details könnt Ihr hier und hier nachlesen.

Mit den aktuellen Stundensätzen komme ich pro Monat auf ca. 1000 EUR netto mehr. Das klingt erst einmal viel, ist es irgendwie aber auch nicht so richtig. Wenn ich alle Einnahmen stabil halte, was echt viel Aufwand und Glück bedeutet, dann habe ich nach 5 Jahren 60.000,00 EUR zusammen. Für Investments die mich später einmal versorgen sollen – Immobilie oder passives Einkommen – ist es recht wenig.

Tja, das ging mir so durch den Kopf, als ich mit meinem Bekannten telefoniert habe. Mir geht es dabei noch eigentlich ganz gut, weil ich ein sehr gutes Einkommen aus meinem Hauptjob habe. Wenn ich mir dann die Geschichten von anderen Bekannten anhöre, die in einer finanziell schlechteren Situation als ich stecken, wird mir anders. Mit einem Brutto von 2.500,00 und das ist knapp über dem Mindestlohn von 12 EUR ist die Altersarmut bereits festgelegt. Einer meiner Bekannten hofft auf das Bürgergeld, ein schwacher Trost. Wenn dann noch ein Kind hinzu kommt, dann wars das.

Die Frage für mich ist: Wie kommt man dort wieder heraus?

Ich denke, die Maßnahmen, die ich hier vorstelle und ausprobiere sind ein Anfang, aber auch ein Kampf gegen die Zeit. Solange die Löhne bei den Minijobs auf so niedrigen Niveaus bleiben, renne ich eigentlich nur der Inflation hinterher. Im Oktober 2022 lag diese bei etwas über 10%. Das ist eine gewaltige Vernichtung von Einkommen und Vermögen. Und ich mache mir hier keine Illusionen, es wird eine Ewigkeit dauern, wenn überhaupt, bis die Preise wieder runter gehen werden.

Den einzigen Ausweg – außer Ihr erbt – sehe ich nur in einer Spezialisierung oder im Glück. Mit Spezialisierung meine ich, dass Ihr zusehend solltet euch entsprechend weiterzubilden. Sucht euch etwas was euch liegt und was gut vermarkten lässt, Softwareentwicklung bspw. Fangt mit der Google Academy an und versucht euch bspw. Java oder Kotlin beizubringen. Dann habt ihr schon einmal etwas in der Hand. Die zweite Möglichkeit ist Glück. Ihr findet ein laufendes Geschäftsmodell.

Zusätzliches Geld mit dem Arbeitgeber verdienen

In vielen Fällen könnt Ihr neben euren normalen Gehalt noch zusätzliches Geld bei eurem Hauptarbeitgeber verdienen. In der Produktion kann man zusätzliche Schichten angehen, oder die Arbeitszeit in Zeiten verlagern, die zusätzlich vergütet werden – Nacht- oder Feiertagszuschlag. Einige Arbeitgeber bieten auch andere Programme an. Bei mir ist es vertraglich unter dem Aspekt „Mehrarbeit“ gelistet. Heißt unsere Entwickler können in Ihrer Freizeit weitere Stunden arbeiten und dabei Ihr Gehalt verbessern. Eine Alternative ist privat Produkte für die eigene Firma zu entwickeln und diese an die Firma zu verkaufen. Das habe ich gemacht und nachträglich betrachtet, habe ich viel zu wenig dafür verlangt.

Wie schon mal erwähnt habe ich mich in den letzten Jahren in Webentwicklung und CMS eingearbeitet und kann inzwischen ein paar Sachen selbst entwickeln. Ein Vertriebler hatte mich vor einiger Zeit angesprochen und gemeint: Hi Keule, schau mal: Meine Kunden haben in der Corona Zeit Probleme Daten von Ihren Kunden einzusammeln, könntest du nicht ein Webportal dafür entwickeln? Gesagt, getan. Binnen zwei Wochen Stand das Portal.

Technisch ist es relativ simpel aufgebaut. Eine Domain, viele Subdomains. Pro Subdomain gibt es eine individuelle Kundeninstanz. Der Kern ist ein WordPress CMS mit einem Formular-Modul und den Standard DSGVO Erweiterungen. Die Kerninstanz habe ich über eine Migrationsdatei an alle anderen Kundeninstanzen verteilt. Tja, das wars.

Das Projekt ging Ende 2021 los. Damals haben 10 Kunden unterschrieben. Jeder Kunde zahlt pro Jahr 500,00 EUR. Wir hatten es damals in der Corona Hochzeit als Ausweichmöglichkeit entwickelt und sind davon ausgegangen, dass es nur ein Provisorium ist, das kein Jahr überlebt. Tot gesagte leben scheinbar länger. Alle Kunden haben verlängert. Hätte ich das Projekt privat vorangetrieben, wären wir bei vielleicht 10.000,00 EUR. Hab ich aber nicht. Stattdessen habe ich alle Rechte an meine Firma abgetreten habe dafür 1.000,00 EUR erhalten. Blöderweise auch noch über mein Gehalt, also habe ich auch noch schön Steuern darauf gezahlt. Denkbar schlecht.

Ein Vorteil hatte ich allerdings noch gesichert. Kunden können individuale Entwicklungsleistungen buchen. Für diese habe ich 60 EUR die Stunde erhalten. Insgesamt sind 31 Stunden Zusatzleistungen angefallen, das sind 1860 EUR.

Meine Empfehlung: Schaut zu, ob Ihr eurer Firma irgendwie helfen könnt. Meist ist immer etwas zu tun. Rechnet bitte niemals über euer Gehalt ab, Ihr zahlt darauf Steuern.

Zwischenziel für Vermögenszuwachs

Abend, Zwischenziele sind wichtig, um die Lust an einem Projekt nicht zu verlieren. Für mich trifft das um so mehr zu, da ich besonders gerne die Lust an Projekten verliere und zur nächsten Idee hechte. Ihr wollt gar nicht wissen wie viele Projekte es vor Vermögenszuwachs.de schon gab. Mindestens drei Blogs, zwei Affiliate Projekte und zwei Online Business Modelle :).

Blogs: Weissweinlust.de

Affiliate Projekte: Schleifmaschinen-test.de

Online Business Modelle: MeinLabor24.de

Und jetzt Vermögenszuwachs.de. Bei Blogs war bisher mein größtes Problem, dass es eine halbe Ewigkeit (Monate) dauert, bis auch nur ein paar Leser organisch die Seite besuchen. Erst danach kann man irgendeine Kommerzialisierung planen, egal für was. Außer man zahlt per Werbung (Google, Facebook) oder über hohe Tantiemen (Amazon).

Bei Vermögenszuwachs.de habe ich eine Reihe von Zwischenzielen. Ein Ziel ist natürlich auch die Kommerzialisierung des Blogs, logisch. Das will ich erst einmal über VG Wort erreichen. Damit es eine Ausschüttung an mich gibt, muss folgendes zu treffen: Entweder 1500 Clicks pro Jahr pro Artikel (Mindestlänge 2022: 300 Zeichen) bzw. die Hälfte bei überlangen Texten oder über Sonderausschüttung. Bei der Sonderausschüttung gibt es wesentlich weniger Geld, aber die Anzahl der Zugriffe ist egal. Inzwischen bin ich Realist genug, um zu wissen, dass ich bin des kommenden Jahres nicht 1500 Zugriffe für jeden Artikel bekomme, oder auch nur für die Hälfte aller Artikel.

Da sich Content immer für die Zugriffszahlen lohnt wird mein erstes Ziel im Ausbau des Contents liegen. Der maximale Ausschüttungsbetrag (Stand 2022 – 960 EUR) für die Sonderausschüttung wird bei 480 Artikel erreicht. Ein Artikel zählt, wenn er bis zum 31.12. des jeweiligen Tages online ist. Bis Ende 2022 werde ich das bei aller Mühe nicht mehr schaffen, aber bis Ende 2023 hoffentlich.

Kurze Rechnung: 480 / 365 = 1,3 Artikel pro Tag. Heute ist der 28.11.2022 und auf dem Blog sind 43 Artikel. Der erste Artikel wurde am 13.11.2022 veröffentlicht. Bis Ende des Jahres möchte ich auf 70 Artikel kommen. Das ist ca. 1 Artikel pro Tag bis zum 31.12.

So, damit steht das Zwischenziel, ambitioniert, aber machbar. Ein Artikel pro Tag mit mindestens 1500 Zeichen. Ich suche mal nebenbei noch nach einem Plugin, um das Ziel zu visualisieren.