Guten Abend 🙂 – heute will ich mich etwas mit Dropshipping auseinander setzen um Online Geld zu verdienen. Obwohl es von vielen Seiten schon totgesagt wurde, kann man damit immer noch Geld verdienen. Eigentlich erklärt sich mir nicht so richtig, warum man es tot sagt. Falls ja, könnt man gleich jeden Onlineshop für tot erklären. So, Gegenbeispiele gibt es damit genug.
Meine ersten Versuche mit Dropshipping habe ich in Facebook gemacht. Ich habe mich in mehreren Gruppen angemeldet und fleißig mitgelesen. Meistens war es alles nur Mist, was dort gepostet wurde. Ab und zu kam mal wieder jemand vorbei, der eine Liste mit Resellern angeboten hat. Ansonsten ging es echt toxisch zu.
Produktauswahl für Dropshipping
Oft wurde propagiert, dass es das wichtigste wäre ein geeignetes Produkt (= Marktnische) zu finden. Genau zu dem Zeitpunkt kam eine Freundin zu Besuch und hat von Duftlämpchen geschwärmt. Meine Frau hat gleich mit eingestimmt. Das war dann mein Startpunkt. Nach etwas Recherche habe ich mich für Aroma Diffusor entschieden. Das sind Ultraschall Kaltvernebler. Man tropft einfach ein bisschen Aromaöl in den Wassertank und dann geht es los.
Geschäftsmodell
Die Grundidee entspricht der Öllampe. Die Lampe ist billig und hier gewinnt man kaum Marge. Geld wird mit den Verbrauchsprodukten gemacht. So ein bisschen wie beim Drucker. Die Geräte sind recht billig. Die Toner sind jedoch schweineteuer. Leider sind die Patronen auch noch durch technische Maßnahmen geschützt, so dass Ersatzprodukte nur schwer zu verwenden sind. So was wollte ich auch.
Lieferanten finden
Als nächstes habe ich mich darum gekümmert einen Lieferanten zu finden. Meine erste Anlaufstelle war Alibaba. Die Produktauswahl ist gigantisch. Schnell hatte ich ein paar passende Produkte ausgewählt und Kontakt mit den Sales Agents aufgenommen.
Produkttests
Bevor ich Geld investieren wollte, dachte ich mir: Mach lieber ein paar Produkttests und Schau wie es ankommt. Also habe ich kurzerhand die Produktbilder vom Sales Agent angefordert und bei eBay Kleinanzeigen und Facebook Marketplace eingestellt. Die Produkttexte habe ich versucht so gut wie möglich zu schreiben. Nach dem 5ten mal durchlesen habe ich mir dann gedacht: Für einen Produkttest reicht es.
Nach wenigen Tagen hatte ich auf eBay Kleinanzeigen 3 Anfragen. Das war mir genug um das Projekt zu starten.
Produktkauf
Über den Sales Agent habe ich erstmal für 100 US-Dollar 15 Aroma Diffusor bestellt. Tja, als erste Überraschung hatte ich 20 EUR Zollgebühren. Dann gab es als nächste Überraschung 3 fehlerhafte Produkte (mal hat die Hälfte gefehlt; mal haben die Diffusoren nicht funktioniert. Zu allem Überfluss haben Sie dann auch nur 14 geschickt. Geil, naja. Also habe ich wieder den Sales Agent kontaktiert. Der hat sich für alles entschuldigt und meinte, naja, bei der nächsten Lieferung dann halt. Damit war das Thema China und Alibaba erst einmal erledigt.
Es kostet viel Energie und Zeit einen geeinigten Supplier zu finden. Das Einsparpotential kommt erst über Massenkäufe zu Stande und dann hat man auch noch Scherereien mit den Produkten.
Produktspezialisierung
Das gute bei den Produkttests war, dass Kunden mich auch gleich auf eine Idee gebracht haben. Die erste Kunden hat gefragt, ob man das Innenleben vom Diffusor abnehmen könnte um eigene Deko reinzustecken. Joa, und damit war dann auch die Idee vom Do-it-yourself-Diffusor geboren.
Um das Konzept ein bisschen auszubauen, habe ich mir verschiedene Themen überlegt … Winter, Herbst, usw. Also flott in den Deko Shop gelaufen und ein paar Sachen besorgt, damit winterliche Stimmung aufkommt.
Wenn ich so darüber nachdenke, hätte man auch gut Warhammer 40.000 Figuren reinstellen können. Die Fangemeinde hätte es sicher gut aufgenommen. Getestet habe ich es nie.
Neuer Supplier und auf zum Dropshipping
Die meisten werden es schon bemerkt haben, dass mein erster Supplier kein Dropshipping anbot. Ich musste mich um Versand und co kümmern. Da sich der Asiate für mich erledigt hatte, und Alibaba erst einmal gleich mit, habe ich mich wieder um Facebook bemüht. Ein anderer wichtiger Tipp war es erst einmal mit einem europäischen Dropshipper zu versuchen. Das bewahrt euch für Haftungsrisiken, steigert die Produktqualität und reduziert die Lieferzeiten. Alles Wichtig. Allerdings zum höheren Preis.
Ja, dann ist meine Wahl auf Ancient Wisdom gefallen. Mein nächster Schritt bestand darin alle Produkte, Bilder und Texte auf allen freien Plattformen zu listen. Leider bin ich weder im Marketing noch durch den Preis an erster Stelle und Verkaufe nur etwas, wenn mich der Algoryhtmus auswählt. Und das ist nicht allzu oft der Fall.
Wenn ich alle Kanäle zuspame komme ich vielleicht auf ein oder zwei Verkäufe pro Woche und das bei Produkten mit Margen im 1 EUR Bereich. Das ist mir die Zeit nicht wert. Zu Mal ich kaum Automatisierung habe. Alle Bestellungen muss ich auf den Plattformen abwickeln.