Artikel bei VG Wort listen

Eine tolle Möglichkeit Geld mit bestehenden Artikeln zu verdienen ist die Verwertungsgesellschaft Wort. Kreativschaffende (Dialogbuchautoren, Schriftsteller, usw.) erhalten über diese Stelle Tantiemen für Ihre Arbeiten. Ein Bekannter von mir ist Dialogbuchautor und übersetzt Englisch-sprachige Serien ins Deutsche. Neben der reinen Vergütung für die Arbeit für seinen Auftraggeber erhält er über die VG Wort Tantiemen für jede Serie.

Der Prozess ist für Kreativschaffende eigentlich sehr einfach. Man erstellt ein Konto und lässt sich listen. Anschließend erhält man Token. Diese Token lassen sich über ein Plugin auf in die gängigen Content-Management-Systeme integrieren. Durch die Verknüpfung des Tokens mit dem Autor kann VG Wort die Artikelzugriffe im Jahr zählen. Erreicht man bestimmte Zugriffszahlen erhält man eine Ausschüttung.

Das Schöne bei den Tantiemen ist, dass sie automatisch, ohne weiteres zu tun überwiesen werden. Also wirklich ein Passives Einkommen. Das Wichtige dabei ist, stetig auf die jeweiligen Zugriffszahlen zu kommen. Im Jahr 2022 lagen diese bei 1000 Zugriffen. Daher lohnt es sich seinen Content auf gut laufenden Blogs zu veröffentlichen oder selbst für die Leser zu sorgen.

Neben der Zugriffsbasierten Ausschüttung gibt es noch die Möglichkeit Artikel als Sonderpublikationen zu listen.

Pro Jahr erhält man dann einen Ausschüttungsbrief mit der Auflistung der einzelnen Positionen.

Meine Empfehlung:

  • Sobald Ihr Content habt listet Ihn unbedingt bei VG Wort, um die Tantiemen zu erhalten
  • Sorgt selbst für Zugriffszahlen, in dem Ihr euren Content auf relevanten Blogs veröffentlicht und Ihn in den gängigen Sozialen Netzwerken teilt.

Was kam wann dabei herum?

  • 2021 Tantiemen: 94,51 EUR
  • 2020 Tantiemen: 44,53 EUR
  • 2019 Tantiemen: 79,03 EUR

Man muss noch dazu sagen, dass diese Tantiemen von einem einzigen Artikel stammen, der seit Jahren gut läuft. Bei den restlichen Artikeln hätte ich wohl etwas besser arbeiten müssen :).

Geld mit Schreiben / Blogging verdienen

Die gute Nachricht ist, mit Schreiben kann man Geld verdienen. Allerdings würde ich es Schritt für Schritt angehen. Einen laufenden Blog mit Affiliatekonzept und Werbepartnerschaften aufzubauen braucht sehr viel Durchhaltevermögen, Content und technisches Wissen über Content Management Systeme.

Es gibt dutzende Börsen und Facebook Gruppen in denen man sich Texter Aufträge holen kann. Allerding sind diese furchtbar schlecht vergütet. Die Preise pro Wort liegen dann bei 5 bis 7 EUR Cent. Bis man hier auf einen guten Stundenlohn kommt braucht es eine Weile. Darüber hinaus verbringt man Unmengen an Zeit mit Recherche, Korrektur und ggf. auch noch Bildbearbeitung. Darüber hinaus konkurriert man mit dutzenden anderen Leuten in den Gruppen. Ich habe mit diesen Börsen nur schlechte Erfahrungen gemacht.

Ich bin einen anderen Weg gegangen. Vor meiner aktuellen Anstellung habe ich viel mit E-Commerce zu tun gehabt und hatte Zugriff auf Studien, Untersuchungen, Reports usw. Zu dem wusste ich aufgrund meiner Arbeit viel über die aktuellen Marktentwicklungen. Zu der Zeit wurde Magento von Adobe gekauft, im Markt hat das für viele Turbulenzen gesorgt. Das Thema habe ich zum Anlass genommen und einen längeren Artikel über die möglichen Konsequenzen geschrieben. Danach habe ich mir gängige Fachjournals, Magazine und Medien herausgesucht und die Redakteure direkt angeschrieben, ob Sie Lust auf eine Kooperation hätten. Der Deal war: Ich schreibe unter Pseudonym als Ghostwriter für deren Medien.

Von vier Blogs hat mir dann tatsächlich auch einer geantwortet und Interesse bekundet. Per E-Mail haben wir uns dann zu einem Interview und Gespräch verabredet. Mich haben damals folgende Fragen umgetrieben:

  • Wie viel kann ich für meine Arbeit verlangen?
  • Woher kommt der Content bzw. die Ideen für die Artikel?
  • Wie viele Stunden Arbeit kann ich im Monat leisten?

Das finanzielle Thema war schnell geklärt. Ich hatte mich selbst als fachkundiger Autor definiert (eventuell etwas übertrieben) und auf der Verbandsseite von Fachjournalisten die Empfehlung von 40 EUR pro Stunde gefunden. Obwohl ich Bammel ohne Ende hatte, hat das Journal den Vorschlag ohne Murren akzeptiert. Ehrlicherweise ist das Thema Preisfindung für Dienstleistungen für mich immer noch ein schweres Ding. Oftmals gehe ich mit einem viel zu niedrigen Angebot in die Verhandlung rein und ärgere mich im nachhinein über mich selbst.

Der kontinuierliche Fluss an Content kam eigentlich von ganz allein. Mit jedem Artikel den ich schrieb, kamen mir neue Ideen für weitere Artikel. Darüber hinaus kamen vom Auftraggeber viele Forderungen und Ideen für Artikel. Also, während der gesamten Zusammenarbeit gab es nie einen Monat in dem ich Probleme mit den Ideen hatte.

Die Arbeitszeit pro Woche hatte ich persönlich unterschätzt. Ich bin von ca. 1 Stunde pro Seite ausgegangen. Das Schreiben des eigentlichen Artikel ging relativ fix. Das hat mit 1 Stunde pro Seite gut gepasst. Aufwendiger waren die Vorrecherchen für das Thema, die Korrekturen bzw. die Nachforderungen vom Auftraggeber und die Erstellung von Grafiken. Insgesamt bin ich wahrscheinlich auf ca. 25 bis 30 EUR pro Stunde realen Lohn herausgekommen.

Vergesst bitte nicht, dass Ihr Artikel auch zweit und dritt verwerten könnt. Ein Artikel zu einem Thema ist leicht umgeschrieben und lässt sich an einen weiteren Auftraggeber veräußern. Ebenso kann man die Artikel sammeln und später in ein Buch überführen.

Was habe ich mit dem Schreiben von Artikeln verdient?

20182019
1840,001075,00

Meine Empfehlung:

  • Schreibt nur über Themen, mit denen Ihr beruflich zu tun habt oder auf dem Gebiet Ihr ausgewiesenes Wissen habt. Ansonsten lohnt es sich nicht wirklich und Ihr vergeudet viel Zeit mit der Recherche eines Themas
  • Bilder und Grafiken sind immer gern gesehen. Setzt euch also mit den gängigen Programmen zur Erstellung von Grafiken auseinander und liefert diese (gegen Aufschlag) mit.
  • Sucht euch direkt einen externen Auftraggeber und geht selbst auf Kundenakquise. Bitte meidet die Plattformen, außer Ihr wollt euch prostituieren.

Reparatur Kickback

Unser Geschirrspüler ist letztens kaputt gegangen. Die Tür kam mir ungebremst entgegen und hat mir fast die Kniescheibe heraus geschlagen. Naja, es ist nochmal gut gegangen. Die Reparatur war relativ einfach. Es mussten einfach die Haltevorrichtungen der Tür ausgetauscht werden.

Das schöne dabei ist, dass Reparaturen von Haushaltsgegenständen vom Staat bezuschusst werden. Das Programm läuft bereits in Thüringen und wird hoffentlich bald bundesweit ausgerollt.

Im Kern geht es darum, dass Elektronikschrott reduziert werden soll. Anstatt bei einem defekten Gerät sich ein Neues anzuschaffen. Pro Jahr lassen sich in Thüringen damit 100 EUR als Kickback für eingereichte Rechnungen oder Ersatzteile wiederholen

Elterngeld maximieren

Das Thema habe ich leider völlig in den Sand gesetzt. Wenn Ihr verheiratet seid und mit dem Gedanken spielt ein Kind in die Welt zu setzen, wird euch bald das Thema Elterngeld über den Weg laufen.

In einigen Fällen wirst du und dein Partner ein unterschiedlich hohes Einkommen haben. Bei mir lag das Einkommen zur Beginn der Schwangerschaft meiner Frau bei ca. 75T EUR und bei meiner Frau bei ca. 40T EUR. Da das Elterngeld sich am Netto orientiert und auf ein Maximum von 1800 begrenzt ist, lohnt es sich mit dem Einkommen zu spielen. Euer Elterngeld berechnet sich anhand eures Nettolohns und wird dann mit dem Faktor 0,67 multipliziert. Habt Ihr kein Einkommen erhaltet Ihr 300 EUR. Bei unter 1000 EUR erhalten Ihr 100%.

Ich lag mit meinem Einkommen weit über dem Elterngeldmaximum von 1800 EUR und meine Frau lag bei ca. 1290 EUR. Da die Partnerin meist für längere Zeit zu Hause bleibt (mind. 12. Monate) lohnt sich der Blick extra nochmal.

Wie könnt Ihr das Elterngeld maximieren?

Verheiratete können Ihre Steuerklasse wechseln. Ich bin mit meiner Frau in IV / IV. Wir könnten bspw. in ein III / V Model wechseln und hätten dann veränderte Abzüge in der Lohnsteuer. Also ein anderes Netto vom Brutto. In den meisten Fälle halte ich das für unnötig, da die persönliche Steuerlast gleich bleibt und man mit der Steuererklärung am Ende des Jahres halt mehr oder weniger Geld zurück bekommt.

Da das Elterngeld sich nach dem monatlichen Netto orientiert ist der Wechsel der Steuerklasse interessant. Hab ich leider zu spät verstanden. Es wäre besser gewesen mit dem Anfang der Schwangerschaft meiner Frau Ihr die bessere Steuerklasse III zu geben, damit Sie weniger Abzüge im Monat hat und mir die höhere Steuerklasse V. Ich wäre damit immer noch beim Maximalbetrag geblieben, meine Frau hätte mehrere hundert EUR mehr gehabt.