Geld verdienen mit Privatpartys

Ein Freund und ich haben dies früher gemacht. Kennt man genügend Leute, lohnt es sich Privatpartys zu veranstalten. Über einen Blick in Facebook oder Google findet man schnell einen Überblick möglicher Locations und dann ist ruck-zuck eine auch gemietet. Danach wird Alkohol besorgt und jeder zahlt einen 10er. Ab einer bestimmten Personenanzahl kommt Gewinn dabei heraus.

Zugegeben, das Modell ist eher etwas für die jüngeren Leser mit mehr Zeit am Wochenende und einem Freundkreis mit geringem Familienanteil und mehr Partysucht. Im Alter nimmt das alles irgendwie ab und die Leute sind mit Familie oder Projekten verplant. Im Schnitt konnten wir pro Party ca. 1000 EUR Gewinn mitnehmen. Damals hat es schon echt Laune gemacht, aber stellt euch darauf ein, dass Ihr nicht so viel Spaß haben werden. Ihr müsst stetig Sachen klären, Alkohol auffüllen und Leute abfüllen, Stress klären und am Ende aufräumen.

So geht’s:

Das wichtigste ist ein Multiplikator und eine Horde an Freunden, die kostenlos (oder kostenlosen Alkohol) mit machen. Der Multiplikator organisiert die Helfer.

Schnappt euch das Internet und sucht nach einer Location in eurer Stadt, die gut erreichbar ist, einigermaßen gut aussieht, ca. 200 Leute beherbergen kann und los geht’s. Wir haben die Räume damals immer von der Stadt genommen, bei uns war es eine alte Festungsbäckerei in einer mittelalterlichen Bastion, weil die billig vermietet wurde und echt hübsch aussah.

Kündigt die Party mindestens 2 Monaten vorher an, damit die Gäste planen können. Parallel solltet Ihr checken, ob es eine größere Konkurrenzveranstaltung gibt und euren Party Termin entsprechend legen. Über Facebook, Instagramm, usw. sollte es inzwischen kein Problem mehr sein, genügend Leute zu animieren. Als wir das damals gemacht haben gab es nur StudiVZ und MeinVZ.

Getränkeplanung

Fokussiert euch auf wenige Evergreens, die schnell zu mixen und auszuschenken sind. Je mehr Zutaten eure Drinks haben, desto zeitaufwendiger und teurer wird es. Bei der Qualität der Getränke ist es eigentlich egal, außer bei Cola. Da würde ich nur Coca Cola besorgen. Wir haben damals Billigrum im 5 Liter Kanister besorgt. Mischt man das mit billiger Cola, wird es echt eklig. Am Ende bringt die Coca Cola den Geschmack und der Rum / Vodka den Rest. Eine Gourmetveranstaltung ist es eh nicht.

  • Bier
  • Radler
  • Rumcola
  • Softdrinks

Einen großen Gefallen erweist Ihr euch selber, wenn Ihr auf Dekoration bei den Drinks verzichtet. Das schlimmste war bei unserer ersten Party, dass wir Limetten in die Drinks gegeben haben. Den Mist am Ende (kombiniert mit Kippenstummeln) wieder aufzulesen, nachdem er fest getrampelt wurde, ist nicht schön. Von Schirmchen oder Strohhalmen mal ganz abgesehen. Das kostet nur viel Zeit, Geld und bringt kaum Mehrwert.

Essen

Die meisten Leute werden sich auf eurer Party abschießen und hungrig werden. Das ist ein Naturgesetz. Sorgt daher für einfaches, unkompliziertes Essen. Wir hatten damals einen Freund, der einen Bekannten in einer Wurstfabrik hatte. Der hatte dann einfach mal 200 Bockwürste „falsch“ produziert und sie uns für einen schmalen Taler in die Hand gedrückt.

Das Promidinner gab es dann mit einem Brötchen für 2,50 EUR und alle waren glücklich. Es bewahrt euch auch vor zu betrunkenen Gästen, die sich überall übergeben.

Eintrittspreis

Hier müsst Ihr Nerven bewahren. Wir hatten damals immer Diskussionen. Es gab Leute, die wollten nur den halben Preis zahlen, weil sie schon betrunken waren oder jemanden kannten. Ne, macht das bitte nicht mit. Entweder zahlen die Leute, oder sie gehen wieder. Bei Personal könnt und solltet Ihr eine Ausnahme machen.

Es gab aber auch Leute, die meinten es wäre eine super Idee, wenn wir den Preis ändern auf xx,99 EUR weil das psychologisch schlau wäre. Nein, macht das bitte auch nicht. Ihr bekommt dann nur Ärger mit Kleingeld.

Geld mit eBay verdienen

Es gibt zahlreiche Wege um auf Verkaufsplattformen wie eBay Geld zu verdienen. Ich hatte damals eine Recht simple, aufwendige Methode entdeckt, die zwar nicht den großen Reibach beschert, aber für Einnahmen sorgt. Am Ende nutzt man hier einen Wissensvorsprung und den Leverage Effekt aus. Im Prinzip geht es darum ein Produkt einzukaufen und wieder zu verkaufen.

ich hatte das damals mit der Spielekonsole Playstation 3 gemacht. Davon gab es nicht allzu viele Varianten und der Preis war Recht stabil. Im ersten Schritt habe ich die PS3 gebraucht über eBay angekauft. Nach etwas Zeit hatte ich ein gutes Preisgefühl bekommen und wusste, wann ein Angebot unterbewertet war und wann es überbewertet war.

Günstig im Einkauf war damals eine PS3 ohne besondere Ausstattung für ca. 200 Eur (2015). Teuer im Einkauf waren 250 Eur. Nach etwas Zeit und zähen Verhandlungen mit den Nutzern hatte ich angefangen die PS3 zu ersteigern. Dabei bin ich ab und zu leider auch auf die Nase gefallen. Manvhmal war eine PS3 mit dem yellow circle of Death dabei … Also Schrott, oder ich habe eine PS3 OVP für 80 Eur ersteigert. Ich freute mich wie Bolle um nachher festzustellen, dass ich nur den Karton ( OVP = Originalverpackung) erstanden hatte. Mist. Allerdings lernt man irgendwann dazu und im Schnitt hatte ich über einen Zeitraum von 2 Jahren immer 3 bis 4 PS3 Zuhause herum stehen. Mein Verkaufsziel waren immer die 250 Eur.

Wenn man als Händler Auftritt mit dem Ziel Gewinn zu erwirtschaften und nicht der Besitz des Produkts im Vordergrund steht hat man eines: Zeit. Viele Leute lassen sich vom Bieterfieber anstecken und zahlen Preise über dem Marktwert. Da die wenigsten ein gutes Preisgefühl haben, können sie Verkaufspreise nicht einschätzen und zahlen einen Eur mehr. Und falls nicht, naja, kann man ja selber noch mitbieten.

Neben dem reinen Ertrag durch den Handel mit PS3 gab es noch einen netten Bonus. Die Leute haben mir zu hauf Ihre Spiele mit dazu gelegt. Nicht unbedingt, die die ich haben wollte, aber wer sagt da schon nein. Die Spiele habe ich meist separat verkauft um einen maximalen Ertrag herauszuholen. Als Dreingabe für die PS3 war es mir zu schade, ich musste ja einfach nur warten, bis der nächste Käufer vor der Tür stand. Zeit und Geduld hatte ich ja. Zu höchst Zeiten hatte ich 5-mal FIFA 2014 bei mir herum kullern. Leider nur als Ramschartikel verkäuflich.

Meine Empfehlung:

  • fangt mit einem eBay Account einfach an
  • Zur Produktauswahl kann ich euch hochpreisige Elektronik empfehlen, am besten mit einer geringen Varianten Vielfalt, damit Ihr schnell ein Preisgefühl bekommt

ebay und eBay Kleinanzeigen sind inzwischen zwei getrennte Plattformen. Es lohnt sich also zu vergleichen, um den Arbitrage Effekt auszunutzen.

Bei den PS3 damals konnte ich ca. 2 bis 3 Verkäufe pro Woche realisieren, wobei ich nicht immer den Zielertrag von 50 Eur geschafft habe. Oftmals waren es halt nur 20 oder 40 Eur. Irgendwann begann das Geschäft zu stagnieren weil die PS4 kam und die Preise in den Keller ginge . Das war für mich der Zeitpunkt auszusteigen

Positive Renzensionen sind auch bei eBay das A und O. Achtet darauf und sammelt positive Bewertungen um eure Seriösität zu unterstreichen.

CO2 Ausgleichsprämie

Derzeit spiele ich mit dem Gedanken mit ein Elektrofahrzeug zu besorgen. Am liebsten in Kombination mit einem Balkonkraftwerk. Da ich nicht oft zur Arbeit fahre und meistens im Homeoffice sitze, bin ich eigentlich nur einmal pro Woche auf ein Fahrzeug angewiesen um von A nach B zu kommen.

Wenn Ihr ein Fahrzeug mit einer Straßenzulassung habt, könnt Ihr jährlich CO2 Ausgleichsprämien kassieren

Selbstorganisation

Je mehr man nebenbei macht, desto mehr Organisationsaufwand kommt auf einen zu, damit alles klappt. Ich habe das Anfangs unterschätzt und viel Mal so nebenbei gemacht. Das hat dazu geführt, dass Termine nicht abgestimmt wurden, ich Deadlines verpasst habe oder Projekte eingeschlafen sind. Insgesamt habe ich damit andere und mich frustriert. Jobs wieder verloren, Chancen liegen gelassen, usw.

Am meisten schmerzt mich, dass ich durch fehlende Disziplin und Organisation meinen Auftrag als Fachautor für e-Commerce verloren habe. Mit einem Stundensatz von 40 EUR war das damals eine lukrative Sache. Details dazu könnt Ihr hier nachlesen. Nebenbei gab es dazu noch Tantiemen. Ich habe nach einem Jahr zwar wieder versucht Kontakt aufzubauen, aber die Ausrichtung des Blogs hatte sich geändert und mein Wissen war nicht mehr benötigt.

Blöd, das war meine erste Lektion, die ich ab und zu gerne wieder vergesse: Schmiede das Eisen solange es heiß ist. Lasst eure Projekte nicht einschlafen, besonders wenn ihr Geld herausholen könnt.

Meine zweite Lektion bestand in der mangelnden Selbstorganisation. Gerade wenn das eigene Leben mit Partner und dann mit Kind komplizierter wird, kommt Ihr ohne Organisation nicht mehr aus. Wenn Ihr nebenbei noch versucht Geld heranzuholen und Geld zu sparen wird es immer aufwendiger.

Die erste Maßnahme bestand darin ein gemeinsames E-Mail Postfach bei Google anzulegen, damit wir beide Zugriff auf E-Mails und eine Bandbreite von Tools (insb. Sheets und Keep) haben. Kommunikation, die die Familie betrifft klären wir über das Postfach. Themen die die Familie betreffen, steuern wir über die Tools.

Dienstpläne, Urlaubstage, usw. plane ich über GoogleSheets. Das könnte man zwar auch über Timetree machen, aber hier fehlt mir eine Möglichkeit die Termine einfach zu exportieren.

Termine von mir, meinem Kind und meiner Partnerin planen wir über Timetree.

Meinen Speiseplan, die Einkaufslisten und die ToDos plane ich über Google Keep. Alles was mir einfällt kommt da rein. Früher habe ich mit der Atlassian Toolchain gearbeitet, berufsbedingt kenne ich das Tool gut, aber das ist zu oversized für meine Ansprüche. Außerdem ist Google super vernetzt, so dass ich alles hin und her schieben kann, wie ich will.

Meine Empfehlung:

  • Gemeinsames Postfach in Google anlegen
  • Offene Punkte über Google Keep speichern
  • Wöchentlichen Speiseplan aufsetzen

Nach und nach könnt ihr das alles erweitern und eure Maßnahmen und Aktivitäten tracken

Passives Einkommen – Dividenden

Anfangs bestand mein Plan darin, das Geld aus dem Minijob in eine passende private Altersvorsorge zu stecken. Damals stand ich nich kurz davor ein Hausbau zu finanzieren. Nachdem das sich erst einmal erledigt hat, will ich alles unternehmen, um das Eigenkapital zu steigern.

Also besteht die Frage darin, wohin das Geld wandern soll, damit es nicht sinnlos auf einem Konto herumliegt. Die besten Tagesgeldkonten verzinsen gerade mit 1,25%. Festgeldkonten mit ca. 2% bei min. 1 Jahre Anlagezeitraum. Das ist mir zu wenig und zu unflexibel.

Aus früheren Investitionen habe ich positive Erfahrungen mit breit gestreuten ETFs (MSCI World, Vanguard, usw) gemacht. Alle ETFs waren bisher thesaurierend. Die ETFs laufen seit ca. 2 Jahren und hatten in der Spitze einen Zuwachs von ca. 20%. Aktuell liegen sie bei 11% und haben eher eine horizontale Bewegung. Mal geht es runter und Mal geht es hoch. Mir ist das eigentlich zu blöd. Es reicht ja scheinbar ein Tweet von Elon Musk, oder einem Scammer oder eine Managementfehlentscheidung, um den Zinseszins Effekt der Thesaurierung aufzufressen. Dann doch lieber Dividenden, bei dem der Cashout jährlich bei mir ankommt.

Meine Startegie setzt auf ein gemischtes Portfolio von breit gestreuten ETFs, Dividenden ETFs und Einzelaktien mit hohen Dividendenrenditen.

Als ich mit Aktien anfing war meine erste Frage: woher bekomme ich eigentlich das Geld um zu investieren? Die Frage versuche ich euch mit Praxisbeispielen auf meinem Blog zu beantworten. Die zweite Frage war: Welche Aktien überhaupt?

Meine ersten Investitionen habe ich damals bei der Commerzbank getätigt. Ich habe 500 EUR investiert und war Stolz wie Bolle. Einen Monat später kam der staatliche Einstieg bei der Commerzbank und meine Investition war im Eimer.

Inzwischen setzte ich auf allgemeine Empfehlungen von breit gestreuten ETFs. Die Klassiker werfen immernoch mehr Rendite ab, als jedes Festgeldkonto